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Zum Ende der Seite springen Bayerns Innenminister vergleicht Spiele mit Kinderpornos
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Seraphin Seraphin ist männlich


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Bayerns Innenminister vergleicht Spiele mit Kinderpornos Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Stigmatisierung der Spielebranche seitens CSU-Politikern nimmt an Schärfe zu

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat in einer Pressemitteilung die Spielebranche auf eine Stufe mit Kinderschändern und Drogendealern gestellt. Horst Seehofer, Ministerpräsident des Freistaates Bayern und Vorsitzender der CSU, blieb zudem der Preisverleihung des Deutschen Computerspielpreises 2009 fern.



Die CSU hatte sich aus politischen Gründen für die Preisverleihung in München stark gemacht - und ihre Vertreter mahnten dort auch erneut zur Entwicklung kulturell wertvoller, gewaltfreier Spiele. Gleich zum Start der Preisverleihung gab es bei der Anmoderation die erste Keule für die Spielebranche: Quantität sei nicht ihr Problem, wohl aber Qualität, die es zu fördern gelte.

Kultusminister Bernd Neumann (CSU) verlieh den Preis für das beste deutsche Spiel an das Fantasyrollenspiel Drakensang vom Berliner Studio Radon Labs. Warum Seehofer nicht für die Verleihung des internationales Preises anwesend war, wurde zwar nicht gesagt - sein Ersatzmann Siegfried Schneider (CSU), Staatsminister und Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, ging dafür aber kurz auf den Amoklauf in Winnenden und die Verantwortung der Branche ein.

Für die Spielebranche und gegen ihre Stigmatisierung sprach dann aber immerhin Monika Griefahn, Mitglied des deutschen Bundestages und Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion für Kultur und Medien. Sie erzählte, dass sie mit ihren Kindern über die konsumierten Spiele redet und darauf achtet, was gespielt werde. Es seien auch gewalthaltige Spiele dabei - das Wort Killerspiel vermied sie bewusst, da sie es für nicht angemessen hält. Lobend erwähnt wurde die USK, deren Alterseinstufungen allerdings von Erwachsenen nicht immer ernst genug genommen würden. Hier gehe es nicht um die Frage, ob ein Kind das schon könne, sondern ob die Inhalte altersgerecht seien.

In einer im Vorfeld der Preisverleihung versendeten Pressemitteilung führte Griefahn aus, "dass die immer wieder reflexartig angestoßene Debatte um gesetzliche Verbote [...] leicht bei wirkungslosem Aktionismus bleiben" könnte. "Wir hoffen, die Preisverleihung in München trägt dazu bei, dass auch bei der CSU die Medienkompetenz in diesem Bereich wächst. Denn statt weiterer Gesetze sind differenzierte Maßnahmen notwendig. Beispielsweise muss der Vollzug des Kinder- und Jugendschutzes noch effektiver werden und auch Eltern und Lehrer müssen bei Gewaltspielen noch genauer hinschauen."

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat ebenfalls am Tag der Preisverleihung eine Pressemitteilung ("Keine Geschäfte mit Tötungstrainingssoftware") versenden lassen. Herrmann begrüßt darin zwar, dass sich die deutsche Medienwirtschaft für die Entwicklung kulturell und pädagogisch wertvoller Spielekonzepte und -inhalte ausgesprochen hat. Gleichzeitig wirft er der Industrie jedoch Untätigkeit vor: "Ich fordere die Computerspielbranche auf, den schönen Worten endlich Taten folgen zu lassen und auf Herstellung und Vertrieb von Killerspielen in Deutschland freiwillig zu verzichten."

Herrmann: "Killerspiele gehören bislang zu den intensiv beworbenen Hauptumsatzträgern der Branche. Mit derartiger Tötungstrainingssoftware, die zum Beispiel von der US-Army zur Vorbereitung von Soldaten auf Kampfeinsätze verwendet wird, dürfen in Deutschland keine Geschäfte mehr gemacht werden." Auf Unterschiede zwischen militärischen Schießstand-Simulatoren und Unterhaltungssoftware wird dabei ebenso wenig eingegangen wie zwischen Spielen für Kinder und Erwachsene.

Für Herrmann gilt es als wissenschaftlich klar erwiesen, "dass der andauernde Konsum derartiger Spiele, in denen Gewalt und Brutalität anders als bei Filmen aktiv ausgeübt und gesteuert wird, die Gewaltbereitschaft fördert und die Fähigkeit, Mitleid zu empfinden, verkümmern lässt." Folglich sieht er in den gewalthaltigen Spielen eine der Ursachen für "die erschreckende Jugendgewalt und auch für Amokläufe, in den Szenen aus Killerspielen in die Realität übertragen werden." Konkrete Beispiele fehlen.

Mit großer Sorge sieht CSU-Politiker Herrmann auch die Suchtgefahr, die von "derartigen Spielen" ausgeht. Immer mehr Kinder und Jugendliche würden täglich stundenlang in "dieser virtuellen Gewaltwelt" versinken. Für Schule und Ausbildung hätten die Betroffenen keine Zeit mehr und könnten so für die Gesellschaft verloren gehen. "Leider haben viele Eltern überhaupt keine Vorstellungen davon, welchen dauerhaften Schaden ihre Kinder hier nehmen", so Herrmann.

"Killerspiele widersprechen dem Wertekonsens unserer auf einem friedlichen Miteinander beruhenden Gesellschaft und gehören geächtet. In ihren schädlichen Auswirkungen stehen sie auf einer Stufe mit Drogen und Kinderpornografie, deren Verbot zurecht niemand infrage stellt", so Herrmann, der damit nicht nur Bayerns Forderungen nach Verboten von gewalthaltigen Spielen erneuert, sondern auch die Produkte der Spielebranche und diese selbst auf eine Ebene mit Kinderpornos und Drogen stellt.

Griefahn vertritt einen anderen Standpunkt: "Am Markt überwiegen gewaltfreie Spiele bei weitem und selbst die existierenden Ego-Shooter können nur ein Baustein bei der Erklärung von Gewalt sein. Aus diesem Grund brauchen wir eine faire Debatte. Die heutige Verleihung, bei der die besten Computerspiele Deutschlands prämiert werden, leistet einen wichtigen Beitrag dazu. Dies ist ein Signal für die spannende und innovative Branche und den Entwicklerstandort Deutschland. In diesem Sinne freue ich mich schon heute auf die im nächsten Jahr stattfindende Preisverleihung in Berlin."

Vertreter der Spielebranche hatten auf der Bühne und in den Gesprächen nach der Preisverleihung gefordert, dass nicht die ganze Industrie stigmatisiert würde. Gleichzeitig gab es viel Kritik an der Ausrichtung des Deutschen Computerspielpreises 2009, da dieser durch seine Spieleauswahl die Realität nur teilweise widerspiegle - es fehle beispielsweise an einer Preiskategorie mit Spielen für Erwachsene. Entsprechend gibt es auch Hoffnung für die Folgeveranstaltung.

Quelle: www.golem.de
02.04.2009 21:01 Seraphin ist offline E-Mail an Seraphin senden Beiträge von Seraphin suchen Nehmen Sie Seraphin in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Seraphin in Ihre Kontaktliste ein AIM-Name von Seraphin: -.- YIM-Name von Seraphin: seraphin_913 MSN Passport-Profil von Seraphin anzeigen
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CDU NRW spricht Bayerns Innenminister Medienkompetenz ab
Drogen, Kinderpornos, Spiele und Medienkompetenzdefizite

Als "vollkommen unangemessen" wies Thomas Jarzombek, der medienpolitische Sprecher der CDU Nordrhein-Westfalen, den Vergleich von Computerspielen und Kinderpornografie zurück. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hatte damit die Spielebranche brüskiert.



Jarzombek zufolge zeugt Herrmanns Vergleich davon, "dass Medienkompetenzdefizite auch in Regierungen zu finden" seien. Wer solche Vergleiche ziehe, disqualifiziere sich für die weitere Diskussion über Jugendmedienschutz in Deutschland.

"Gewaltmedien gehören nicht in unsere Kinderzimmer, daher haben wir in Deutschland den strengsten Jugendmedienschutz weltweit. Das ist richtig und muss auch ausgebaut werden, denn offenbar gelangen nach wie vor Jugendliche an Computerspiele und Filme, die nicht für ihr Alter freigegeben sind. Es ist unsere Aufgabe, die bestehenden Rechtsnormen auch wirklich durchzusetzen. Wer nun auf solche Weise die sachliche Diskussion verlässt, hilft niemandem", so Jarzombek auf seiner Homepage.

Der bayerische Innenminister Herrmann hatte in einer Pressemitteilung anlässlich des Deutschen Computerspielpreises die Spielebranche zum Handeln ermahnt. "Killerspiele widersprechen dem Wertekonsens unserer auf einem friedlichen Miteinander beruhenden Gesellschaft und gehören geächtet. In ihren schädlichen Auswirkungen stehen sie auf einer Stufe mit Drogen und Kinderpornografie, deren Verbot zurecht niemand infrage stellt", so Herrmann - und entsetzte damit die in München anlässlich der Spielekonferenz Munich Gaming versammelten Branchenvertreter.
02.04.2009 21:02 Seraphin ist offline E-Mail an Seraphin senden Beiträge von Seraphin suchen Nehmen Sie Seraphin in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Seraphin in Ihre Kontaktliste ein AIM-Name von Seraphin: -.- YIM-Name von Seraphin: seraphin_913 MSN Passport-Profil von Seraphin anzeigen
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Spieleverbände fordern Entschuldigung von Herrmann
Bayerischer Innenminister erzürnt die Spielebranche

Die deutschen Spieleverbände G.A.M.E., BIU und ESB fordern vom bayerischen Innenminister Joachim Herrmann eine offizielle Entschuldigung. Der CSU-Politiker hatte in einer Pressemitteilung Spiele wie Ego-Shooter mit Kinderpornografie und Drogen gleichgesetzt - und damit Spielebranche und Spieler kriminalisiert.


"In aller Deutlichkeit fordern die deutschen Spieleverbände hiermit eine offizielle Entschuldigung des Ministers für diesen völlig überzogenen, sachlich falschen und unnötig polemischen Vergleich", heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung der drei Verbände. Herrmann hatte mit seinem Angriff die Spielebranche erzürnt, deren Vertreter zur Verleihung des Deutschen Computerspielpreises und der Spielekonferenz Munich Gaming nach München angereist waren.

"Die Aussage des Herrn Ministers steht glücklicherweise nicht für Bayern insgesamt. Trotzdem ist sie für uns völlig inakzeptabel. Computerspiele derart zu kriminalisieren und mit Kinderpornografie zu vergleichen, ist polemischer Unsinn und diffamiert nicht nur unsere Branche insgesamt, sondern auch Millionen Computerspieler in Deutschland. Wer solche Aussagen trifft, zeigt deutlich, dass er sich noch nie mit Spielen beschäftigt hat und eine Politik des letzten Jahrhunderts vertritt. Mit Politikern wie Herrn Herrmann verliert die CSU jede Glaubwürdigkeit bei Millionen erwachsener Menschen und Wähler, die mit Computerspielen groß geworden sind und disqualifiziert Bayern mittelfristig als Standort für Deutschlands wichtigste Entertainmentindustrie. Wir fordern von Herrn Herrmann eine deutliche Entschuldigung für diesen verbalen Fehlgriff", so Stephan Reichart, Hauptgeschäftsführer des G.A.M.E. - Bundesverband der Entwickler von Computerspielen.

"Aus unserer Sicht sind die Äußerungen von Herrn Herrmann absolut nicht repräsentativ für die Politik der bayerischen Staatsregierung. Diese hat sich in letzter Zeit verstärkt um die Förderung der Unterhaltungssoftwareindustrie bemüht und insbesondere aus der Staatskanzlei sind deutlich differenziertere Aussagen zu unserer Branche zu hören. Wir fordern den bayerischen Innenminister auf, seine politische Geisterfahrt am rechten Fahrbahnrand zu beenden und zu einer sachlichen Diskussion zurückzukehren. Das momentane Verhalten des bayerischen Innenministers erinnert sehr stark an einen politischen Ego-Shooter, der sich mit rein populistischen und inhaltlich fragwürdigen Aussagen zu profilieren versucht", erklärte Olaf Wolters, Geschäftsführer des Bundesverbandes Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU). Im BIU sind die Spielepublisher vertreten.

Frank Sliwka, Geschäftsführer des Deutschen eSport-Bundes (ESB), fügt hinzu: "Auch der ESB schließt sich mit seinen mehr als 60.000 Mitgliedern den Forderungen der beiden Verbände GAME und BIU an und fordert den bayerischen Innenminister auf, endlich einen fairen und sachgerechten Dialog zu führen. Mit seiner öffentlich geäußerten politischen Haltung verhindert der bayerische Innenminister diesen Dialog und fördert vielmehr die Ausgrenzung tausender Jugendlicher. Er siedelt eine Generation deutscher junger Staatsbürger durch seine Äußerungen in dem Bereich der Kriminalität an. Der ESB erbittet vom Bayerischen Innenminister eine deutliche Entschuldigung! Solange dieses nicht geschieht, fordert der ESB seine Mitglieder auf, deutliche politische Signale gegen die CSU zu setzen".

Auch Thomas Jarzombek, der medienpolitische Sprecher der CDU Nordrhein-Westfalen, hatte Herrmanns Vergleich von Computerspielen mit Kinderpornografie als "vollkommen unangemessen" zurückgewiesen. Herrmanns Aussagen würden davon zeugen, "dass Medienkompetenzdefizite auch in Regierungen zu finden sind".

Quelle: www.golem.de
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Da sag ich nichts zu, die sollen sich mal um Dinge kümmern die wesentlich wichtiger sind.

Schuster bleib bei deinen Leisten , sag ich da nur gehtsnoch

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Denkt stehts daran, die Hoffnung stirbt zuletzt High
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